Wahlprüfstein 12 der Kehler Zeitung: Wie kann die Stadt für Familien attraktiver gestaltet werden?

21.05.2019

Angebote für eine attraktive soziale Stadt schaffen

Gudrun Heitz
Gudrun Heitz

Kehl ist dann attraktiv für Familien, wenn wir nicht nur Pflichtaufgaben erfüllen, sondern weitere Qualitäten und freiwillige Leistungen finanzieren können. Relativ niedrige sozial gestaffelte Kindergartengebühren, Jugendeinrichtungen, Vereinsangebote, ein Bildungs- und Kulturkonzept, vielfältige soziale Anlaufstellen, Stadtbussystem oder städtische Bäder machen Kehl zu einer attraktiven sozialen Stadt. 

Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen stellen uns wieder vor besondere Herausforderungen bei den Grundbedürfnissen: Neue Kindertageseinrichtungen mit Ganztagsbetreuung müssen ebenso geschaffen werden, wie die daran anschließende Grundschulbetreuung, auch zum Teil in den Sommerferien. Wo notwendige Neubauten nicht zeitnah zu realisieren sind, brauchen wir Übergangseinrichtungen. 

Wir brauchen eine Gemeinschaftsschule, wofür die Hebelschule vorgesehen ist. 

Das Sanierungskonzept für alle Schulgebäude muss zügig realisiert werden, wenn notwendig auch durch Vergaben an Planungsbüros. 

Bezahlbarer Wohnraum für Familien wird zwar durch die „Städtische Wohnbau“ angeboten, Investoren müssen jedoch auch für sozialen Wohnungsbau gewonnen werden. Eine Überarbeitung der städtischen Vergaberichtlinien für neue Wohnbauplätze soll die Chancen für bereits einheimische Familien verbessern. Zur wohnortnahen Gesundheitsversorgung wollen wir die Kehler Klinik über das Jahr 2030 hinaus erhalten.